Die Frauen im gelben Haus

Ein Familiendrama von Josephine Katharina Groß

Drei Generationen, eine Geschichte voller Geheimnisse und Liebe.

Anna hat in ihrer Kindheit bereits mehr durchstehen müssen als andere Menschen in ihrem ganzen Leben. Mit sechzehn Jahren erfährt sie zum ersten Mal von ihrer Großmutter Belle, bei der sie von nun an leben soll.
Doch auch wenn Belle sich alle Mühe gibt, ihr ein liebevolles Zuhause zu schenken, hat Anna ihre Schwierigkeiten, sich dem neu gewonnenen Familienglück zu öffnen. Zu oft wurde sie bereits enttäuscht, zu oft verletzt. Und schon bald muss Anna feststellen, dass Belle tatsächlich etwas vor ihr verbirgt. Ein dunkles Geheimnis, das tief in Belles Vergangenheit begraben liegt und Annas Vertrauen zu ihrer Großmutter auf eine harte Probe stellt.

Eine packende Geschichte über Mut, Vertrauen, Liebe und die Bindung zwischen zwei außergewöhnlichen Frauen, die gegen alle Widrigkeiten für ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben kämpfen.

Die Protagonistinnen

Amelie

Amelie wurde Ende des neunzehnten Jahrhunderts in einer Hafenstadt im Süden Frankreichs geboren. Im Ersten Weltkrieg begegnet sie ihrer großen Liebe. Doch auch wenn die beiden wie füreinander geschaffen sind, stellt die Welt sich gegen sie.

Belle aus Die Frauen im gelben Haus von Josephine Katharina Groß

Belle

Belle wächst zur Zeit der Rassentrennung in South Carolina im Süden der USA auf. Die junge Schwarze Frau hat ein Ziel, von dem sie sich nicht abbringen lässt: Sie möchte eine berühmte Tänzerin werden!

Anna aus Die Frauen im gelben Haus von Josephine Katharina Groß

Anna

Mit gerade einmal sechzehn Jahren hat Anna bereits mehr durchstehen müssen als viele andere Menschen in ihrem gesamten Leben. Wird es ihr gelingen, sich ihren Weg in ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu erkämpfen?

Buchtrailer

Als Taschenbuch und eBook erhältlich

Leserstimmen

„Dieses Familiendrama hat mich nicht mehr losgelassen.“ (Jenny, 5-Sterne-Bewertung)

„Mir haben Amelie, Anna und Belle total gut gefallen. Sie waren stark, facettenreich, authentisch und haben sich durchgekämpft, was ich sehr inspirierend fand.“ (Amazon Kundin, 5-Sterne-Bewertung)

„Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so intensiv für fiktive Buchcharaktere gefühlt habe. Deshalb habe ich nicht nur einmal aus den unterschiedlichen Emotionen heraus, Tränen in den Augen gehabt.“ (Julia, 5-Sterne-Bewertung)

„Manche Geschichten sind schön, manche spannend – und dann gibt es solche, die einen mitten ins Herz treffen. Genau so ein Buch war diese Geschichte für mich. Es hat mich nicht nur tief berührt, sondern mich auch zum Nachdenken gebracht.“ (Rebecca, 5-Sterne-Bewertung)

„Ergreifendes Familiendrama mit wunderschönen Illustrationen und einer wichtigen Botschaft – große Empfehlung zum selber Lesen und auch zum Verschenken!“ (Amazon Kundin, 5-Sterne-Bewertung)

„Ich konnte es kaum aus der Hand legen und auch während der kurzen Lesepausen musste ich immer wieder an das Gelesene denken.“ (Amazon Kundin, 5-Sterne-Bewertung)

„Der Buchanfang hat mich sogar so sehr gecatched, dass ich die ersten Sätze direkt meiner Partnerperson vorlesen musste.“(Nici, 5-Sterne-Bewertung)

„Die Frauen im gelben Haus ist ein liebevoll gestaltetes düstersüßes Lesehighlight, das ein Zeichen für Feminismus und gegen Rassismus setzt.“ (Nici, 5-Sterne-Bewertung)

„Die Frauen im gelben Haus ist ein wundervolles, berührendes, kraftvolles, schmerzhaftes und herzzereißendes Buch.“ (Brigitte, 5-Sterne-Bewertung)

„Josephine Katharina Groß hat es wieder einmal geschafft, mich um den Schlaf zu bringen . Einmal mit dem Buch angefangen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören und musste die 369 Seiten in einem Rutsch durchlesen.“ (Petra, 5-Sterne-Bewertung)

Statement der Autorin

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich es mir als weiße Autorin erlauben darf, in einigen Kapiteln aus der Sicht einer Schwarzen Protagonistin zu schreiben. Zur Erklärung: Meine Protagonistinnen in diesem Buch heißen Anna, Belle und Amelie. Belle, deren Hauptstrang in den späten 1930er Jahren spielt, ist die Tochter einer weißen Frau und eines Schwarzen Mannes. Folglich wird sie von der Gesellschaft als Schwarz angesehen und ist dem Rassismus der Weißen ausgesetzt.

Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass ich als weiße Frau nie werde nachempfinden können, wie sich Rassismus anfühlt. Ich habe es nie am eigenen Leib erfahren und werde das auch nie, da es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Ich maße mir deswegen nicht an, zu sagen, dass ich dieses Thema auch nur annähernd so gut widerspiegeln konnte, wie das eine Schwarze Autorin gekonnt hätte.

Warum habe ich mich also entschieden, trotzdem eine Schwarze Protagonistin in meine Geschichte einzubinden?

Ganz einfach. Um Repräsentation zu schaffen. Ich finde, dass Schwarze Frauen in dem Genre Familiendrama, in dem ich mich beheimatet fühle und das mir wohl am meisten liegt, extrem unterrepräsentiert sind. Um das festzustellen braucht man nur einmal durch eine gewöhnliche Buchhandlung gehen.

Josephine Katharina Groß signiert ihren Roman Die Frauen im gelben Haus in der Buchhandlung Graff

Da gibt es oft einen Tisch, auf dem die historisch angehauchten Romane ausliegen. Auf den Covern ist meist eine Frau von hinten oder aus dem Profil vor irgendeinem Haus oder in einem Garten zu sehen. Um den Titel herum ranken sich oft Blumen.
Ich habe noch kein einziges Cover gesehen, auf dem diese Frau, um die es offenbar in der Geschichte geht, Schwarz ist.

Kein einziges.

Falls ihr eines kennt, belehrt mich gerne eines Besseren. Aber ich denke, wir können uns darauf einigen, dass das Verhältnis absolut nicht okay ist.

Autorin Josephine Katharina Groß mit ihrem Roman Die Frauen im gelben Haus

Zu guter Letzt möchte ich noch festhalten, dass ich in keiner Weise beabsichtige, mich an den schmerzlichen Erfahrungen
der Schwarzen Gesellschaft zu bereichern, indem ich das Thema Rassismus in meine Geschichte mit einfließen lasse. Ich möchte das Thema weder als Aushängeschild für dieses Buch verwenden, noch erhoffe ich mir dadurch mehr Buchverkäufe oder Sichtbarkeit. Aber ich vertrete die Ansicht, dass man nicht aus der Sicht einer Schwarzen Protagonistin schreiben kann, ohne
das Thema anzurühren. Das käme mir wie Verleugnung vor und das möchte ich auf keinen Fall.

Stattdessen möchte ich an dieser Stelle ein paar Titel nennen, die ich bezüglich dieses Themas sehr erleuchtend fand, da sie das Thema aus persönlicher Perspektive widerspiegeln. Für alle Weißen, die einmal über den Tellerrand ihrer privilegierten
Welt hinausschauen möchten:


»Meine Haut packt aus« von Brigitte Lunguieki Malungo

»Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken« von Mohamed Amjahid

»Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten« von Alice Hasters

»Exit Racism: rassismuskritisch denken lernen« von Tupoka Ogette

Ausgewählte Rezensionen

Rezension von Jenny

5-Sterne-Bewertung

Emotional. Düster. Fesselnd.

Dieses Familiendrama hat mich nicht mehr losgelassen. Eine Geschichte über drei Generationen, die mit Mut und Liebe gegen alle Widrigkeiten versuchen zu bestehen.

📔“Die Frauen im gelben Haus“ von Josephine Katharina Groß erzählt die Geschichte von Anna, die im Sumpfland von South Carolina mit ihren 16 Jahren schon mehr durchstehen musste als andere Menschen im ganzen Leben. Als sie nun bei ihrer Großmutter Belle leben soll, tut sie sich schwer mit dem neugewonnenen Familienglück. Und bald merkt sie, dass es in der Vergangenheit von Belle ein dunkles Geheimnis gibt, das ihr Vertrauen zu ihrer Großmutter auf eine harte Probe stellt.

🌻Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen und erzählt jeweils die Geschichte einer Frau der Familie. Geschichten voller Wünsche und Träume, die verfolgt werden wollen. Geschichten voller Mut, sich selbst zu verwirklichen und voller Hürden, die gemeistert werden müssen. Geschichten voller Feminismus und Rassismus, die weh tun, aber auch ermutigen.

🌻Ein Buch, das schmerzlich deutlich macht, dass zwischen dem ersten Weltkrieg, der Rassentrennung in den USA und heute immernoch viel zu wenig passiert ist, um Rassismus nachhaltig zu verhindern.

🌻Der Autorin ist es gelungen eine fesselnde Geschichte mit authentischen Figuren zu schreiben. Ich habe mit den Frauen mitgelitten, gehofft und auch getrauert. Ihre Schicksale waren nicht immer leicht zu ertragen und ließen mich das Buch manchmal kurz zur Seite legen.

Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin 🖤

Rezension von Julia

5-Sterne-Bewertung

Eine emotionale Achterbahnfahrt

Mit dem Genre Familiendrama hatte ich bisher nur wenig Berührungspunkte, allerdings hatte mich der Klappentext neugierig gemacht.
Im Vorwort beschrieb die Autorin die Intension für ihr Buch, nämlich, dass es wenig Bücher mit Schwarzen Protagonisten gibt. Diese fand ich sehr mutig und inspirierend.

Der wirklich bildliche und an manchen Stellen sogar beinahe poetische Schreibstifte ist mir gleich zu Beginn aufgefallen und hat mich vom ersten bis zum letzten Satz in den Bann gezogen. Außerdem mochte ich es sehr, dass die Geschichten der unterschiedlichen Protagonisten in verschiedenen Zeitebenen geschrieben wurden, die ich gut gewählt und dargestellt fand.
Vor allem mit dem Augenmerk, dass es sich bei den Protagonisten, wie im Vorwort erwähnt, um Schwarze handelte. Hierbei kam es mir wie eine Art Zeitstrahl oder eine Führung durch die Geschichte vor, was ich sehr mochte und mich dazu motivierte, über verschiedene Dinge selbst nachzulesen. Manches wusste ich nämlich nicht oder habe mir noch nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht und es hat mich jedes Mal schockiert, was Schwarzen in laufe unserer Weltgeschichte alles angetan wurde und noch immer wird. Insofern war dieses Buch für mich auch ein Sensibilisieren und Motivation, mich mehr mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Die Charaktere fand ich wirklich gut ausgearbeitet und ich konnte sie, ihre Wünsche, Träume und Ziele gut kennenlernen; sodass sie mir innerhalb kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind. Ich habe mit ihnen mit gelitten, mich gefreut und gebangt. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so intensiv für fiktive Buchcharaktere gefühlt habe. Deshalb habe ich nicht nur einmal aus den unterschiedlichen Emotionen heraus, Tränen in den Augen gehabt.
Zusätzlich waren da noch die wunderschönen Illustrationen, die von Joe selbst stammen und die Geschichte, sowie wie Charaktere sehr lebendig und greifbar gemacht haben.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich an dieser Stelle allerdings trotzdem: Ich hätte mir gegen Ende ein wenig mehr von Anna gewünscht, meiner Meinung nach kommt sie etwas zu kurz. Ich hätte gern gewusst, wie es ihr nach all ihren Erlebnissen ergangen ist und wie sie diese verarbeitet. Allerdings verstehe ich auch, dass das Augenmerk auf einer anderen Person lag. Es kann aber auch sein, dass es mich so interessiert hat, weil ich mich an der einen oder anderen Stelle mit ihr identifizieren konnte und mich ihr nahe gefühlt habe.

Aber abgesehen von dieser Kritik, ist es ein wirklich gutes Buch, welches mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt hat. Es ist meiner Meinung nach, gerade in der aktuellen Zeit auch ein notwendiges Buch. Mit Themen wie Rassismus und Vorurteilen, welche leider nach wie vor sehr aktuell sind.

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar bekommen. Danke an dieser Stelle für das Bereitstellen und Vertrauen.

Rezension von Rebecca

5-Sterne-Bewertung

Ein mitreißendes Buch, das unter die Haut geht

Manche Geschichten sind schön, manche spannend – und dann gibt es solche, die einen mitten ins Herz treffen. Genau so ein Buch war diese Geschichte für mich. Es hat mich nicht nur tief berührt, sondern mich auch zum Nachdenken gebracht.
Anna ist eine Figur, die mir unglaublich naheging. Ihre Verletzlichkeit, ihre Angst vor Enttäuschung und ihr innerer Kampf haben mich von Anfang an gefesselt. Ich konnte jede Emotion mitfühlen, jede Unsicherheit, jedes vorsichtige Öffnen gegenüber Belle, die ihr ein neues Zuhause geben will. Doch auch Belle selbst ist eine beeindruckende Figur – stark, voller Geheimnisse, aber auch voller Liebe. Ihre Vergangenheit ist ebenso faszinierend wie erschütternd, und je mehr sich davon entfaltet, desto mehr konnte ich mich in ihre Geschichte hineinfühlen.
Besonders gelungen fand ich die Art, wie das Buch erzählt wird. Der Wechsel zwischen den Perspektiven hat mir unglaublich gut gefallen, weil er den Figuren noch mehr Tiefe verliehen und die Geschichte lebendiger gemacht hat. Ich hatte das Gefühl, nicht nur Zuschauerin, sondern Teil dieses bewegenden Schicksals zu sein.
Neben den berührenden Charakteren behandelt das Buch auch wichtige und schwierige Themen wie Rassismus und Frauendiskriminierung – und das auf eine sehr feinfühlige und eindringliche Weise. Diese Aspekte sind nicht einfach nur Teil der Handlung, sondern prägen die Geschichte und machen sie umso bedeutungsvoller.

Rezension von Brigitte

5-Sterne-Bewertung 

Eine Bereicherung für die Literaturwelt 

„Die Frauen im gelben Haus“ ist ein wundervolles, berührendes, kraftvolles, schmerzhaftes und herzzereißendes Buch. Die Geschichte von Anna, Belle und Amelie wird mich noch lange begleiten. Der wunderschöne, sprachgewaltige und bildhafte Schreibstil von Joe hat mich völlig in seinen Bann gezogen; ich habe die knapp 400 Seiten an zwei Tagen verschlungen. Es ist keine leichte Lektüre, denn das Buch behandelt viele schwierige Themen, für die die Autorin zu Beginn eine Contentwarnung ausspricht. Aber es ist ein Buch, dass berührt. Es ist ein Buch, dass das Herz zum Leuchten bringt. Ein Buch, bei dem die Augen nicht trocken bleiben. Die Geschichte wird außerdem von atemberaubend schönen Illustrationen abgerundet. Das Buch ist generell mit so unglaublich viel Liebe gestaltet, dass es mir regelrecht die Sprache verschlagen hat. Mit ihrem Buch „The Weird Girl Club“, hat die Autorin 2023 den Preis für das Schönste Desgin beim Young Storyteller Award gewonnen. Sie ist nämlich nicht nur eine fabelhafte Autorin, sondern illustriert ihre Bücher auch selbst. „Wir Frauen im gelben Haus“ ist eine Bereicherung für die Literaturwelt. Von mir gibt es eine glasklare Kaufempfehlung!

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